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Muskeltonustherapie nach Dr. Packi

In der Anatomie dürfen Muskeln nicht isoliert betrachtet werden, denn sie wirken gelenkübergreifend in sogenannten Muskelketten. Es bewirkt nicht nur ein einzelner Muskel, egal wie stark entwickelt er ist, eine Bewegung, sondern nur eine funktionierende Verbindung gut aufeinander abgestimmter Muskeln, die somit einen reibungslosen, ökonomischen und zugleich ästhetischen Bewegungsablauf garantieren.

Ein Muskel wächst also nicht nur von Punkt A zu Punkt B an einem Knochen fest, sondern die Fascie von einem Muskel ist mit der Fascie des nächsten Muskels verwachsen und somit fest verbunden.

In der Muskeltonustherapie sind für uns die Übergänge, an denen eine Fascie in die nächste strahlt, besonders interessant. An den Muskelursprüngen und -ansätzen lässt sich die höchste Dichte an Mechanorezeptoren (Muskelspindeln und Golgi-Sehnenorgane) finden, was bedeutet, das wir an diesen Stellen mit unseren Druckpunkten den größten Effekt erzielen.

Durch die Stimulierung der Spannungsrezeptoren an den Muskelursprüngen und -ansätzen kommt es zu einer Anpassung der Muskelspannung, den Muskeltonus. Der Stimulus kann bei zu viel Spannung an einer Muskelkette einerseits entspannend wirken. Bei einer Schwäche kann dieser aber auch anspannend wirken. Diese Anspannung wirkt sich nicht nur auf den lokal behandelten Muskel aus, sondern hat übergreifende Wirkung auf die gesamte Muskelkette.

Ein Schmerz kann ohne einen körperlichen Schaden, ohne äußerliche Fremdeinwirkung, ohne einen Entzündungsprozess und meist auch ohne eine Nervenbeeinträchtigung entstehen.

Die Ursache liegt in Fehlspannungen in den Muskelketten. Diese Spannungen können, wenn Sie länger bestehen, Schäden an den Gelenken anrichten. Aus diesem Grund produziert unser Körper, bzw. unser Bewusstsein, einen Warnschmerz. Dieser Warnschmerz verhindert schädigende Bewegungsabläufe und weist uns auf den Misstand in unserem Körper hin.

Die meisten chronischen Schmerzen entstehen nach diesem Schema und werden oft nicht ursachengerecht behandelt.

Drucktechnik


  • Die Muskeltonustherapie wird fast ausschließlich an den Muskelansätzen und -ursprüngen am Knochen ausgeübt.
  • Nur in seltenen Fällen wird auch auf dem Muskelbauch behandelt.
  • Es wird, wenn möglich, immer knochennah behandelt, da dort die Verletzung von Nerven, Gefäßen oder Organen so gut wie ausgeschlossen ist.
  • Unser Tastempfinden und das Feedback des Patienten leiten uns zur Schmerzursache.
  • Die Behandlungszeit beträgt pro Punkt ca. 60 Sekunden; im Idealfall bis zum spürbaren Nachlassen des Druckschmerzes.
  • Bei gutem Tastsinn kann auch durch Textilien behandelt werden.
  • Nach jeder Therapieeinheit folgt eine auf das Beschwerdebild abgestimmte Therapieeinheit im Five Beweglichkeitskonzept.

Diese Therapie hat sich bewährt bei Schmerzzuständen, welche sich auch nach vielen Therapieversuchen nicht merklich gebessert haben.